Keyboard Test 2020 – Der Kauf Ratgeber

Ein Instrument zu lernen stellt für Kinder und Erwachsene eine echte Herausforderung dar, die zu bewältigen viel Spaß machen kann, aber auch Disziplin und Motivation erfordert. Am Anfang steht die Frage: Welches Instrument soll es denn sein?

So mancher entscheidet sich letztendlich für das Keyboard – eine gute Wahl! Wir haben einen umfassenden Keyboard Test durchgeführt, uns verschiedene Modelle im direkten Vergleich angesehen und berichten im Folgenden über unsere Erfahrungen und Ergebnisse. Alles zum Keyboard Kauf gibt es hier:

Trust BadgeAlle gelisteten Keyboards entsprechen deutschen Qualitätsansprüchen und sind von bekannten Marken. 

Unsere Empfehlung
Yamaha Keyboard Piaggero NP-12B

  • Yamaha NP-12
  • 61 Tasten
  • Tolle Bewertungen

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Klavierexperte
Klavierexperte

9.9

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9.9
Klavierexperte
Klavierexperte Yamaha NP-12
Klavierexperte 61 Tasten
Klavierexperte Lautsprecher: 2 x 6 Watt
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Klavierexperte
Klavierexperte

9.8

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9.8
Klavierexperte
Klavierexperte Yamaha EZ-220
Klavierexperte 61 Tasten
Klavierexperte 392 Instrumentenklänge
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Klavierexperte
Klavierexperte

9.6

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9.6
Klavierexperte
Klavierexperte Yamaha YPT-260
Klavierexperte 61 Tasten
Klavierexperte 385 Instrumentenklänge
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Klavierexperte
Klavierexperte

9.2

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9.2
Klavierexperte
Klavierexperte Casio WK 6600
Klavierexperte 61 Tasten
Klavierexperte 700 vordefinierte Sounds
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Klavierexperte
Klavierexperte

9.0

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9.0
Klavierexperte
Klavierexperte Yamaha PSR-E363
Klavierexperte 61 Tasten
Klavierexperte Lautsprecher: 2 x 2,5 Watt
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Yamaha NP 12 Keyboard Test

Jeder, der sich mit Tasteninstrumenten auseinandergesetzt hat, kennt die Marke Yamaha, die wir später in diesem Artikel noch genauer vorstellen. Unser erster Keyboard Testsieger kommt aus ihrem Sortiment und überzeugt auf den ersten Blick durch eine gute Verarbeitung und ein geringes Eigengewicht von etwa 4,5 kg, wodurch er sich leicht transportieren lässt. Mit 61 Tasten ausgestattet bietet das Modell zehn unterschiedliche Sounds und einen Reverb-Effekt, der sich sehen lassen kann. Zusätzlich ist eine Aufnahmefunktion gegeben, während auf eine Begleitautomatik verzichtet werden muss. Selbstverständlich sind Transponieren und Kombinieren von Tönen möglich und auch in puncto Klang gibt es, trotz fehlender Aftertouch-Eigenschaft, nichts zu meckern. Einziges Manko: Die Leistung der beiden 6 Watt Lautsprecher fällt recht schwach aus. Zum Preis von etwa 187€ erhält man mit dem Yamaha NP 12 dennoch ein wirklich gutes, hochwertiges Keyboard, das sich insbesondere für Anfänger und Fortgeschrittene sowie für den Einsatz auf der Bühne eignet. Erfahrenen Musikern ist dagegen eher zum etwas teureren NP 32 zu raten, das über weitere Funktionen und insgesamt 76 Tasten verfügt.

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Yamaha Digital Keyboard EZ-220

Das Yamaha EZ-220 Digital Keyboard ist mit 61 Leuchttasten ausgestattet, die Einsteiger auf den ersten Schritten ihres Weges zum Profi-Keyboarder unterstützen. In Kombination mit der praktischen Fingersatz-Hilfe lassen sich so schnell erste Anfängerstücke klimpern. Mit einem Gewicht von 4,4 kg ist auch dieses Modell von Yamaha ein echtes Leichtgewicht und wird so vergleichsweise einfach zum Begleiter auf Reisen und Ausflügen oder in Proberäumen. Hervorzuheben ist daneben das integrierte Yamaha Education System, das Nutzern das Erlernen des Klavierspiels in unterschiedlichen Varianten ermöglicht und sie dabei interaktiv unterstützt. Insgesamt sind 392 Klänge und 100 Begleit-Styles verfügbar, außerdem gibt es eine funktionale Audio-Recorder Funktion. Das Gerät lässt sich problemlos mit Kopfhörern nutzen oder an den Computer anschließen. Mit dem iPad und der Page-Turner App, die als digitales Notenbuch fungiert, kann es sogar kabellos verbunden werden. Das Modell EZ-220 ist sicherlich nichts für weit Fortgeschrittene und Profis, dafür aber umso besser für Anfänger – egal ob Kind oder Erwachsener – geeignet. Preislich liegt das Keyboard inklusive Netzteil und Notenpult bei circa 185€.

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Yamaha Keyboard YPT-260

Mit dem Yamaha YPT-260 gesellt sich ein besonders günstiges Modell zu unseren Keyboard Testsiegern. Der Preis von genau 125€ ist kaum zu toppen und macht das Instrument zu einer guten Option für Menschen, die noch nicht genau wissen, inwieweit sie sich dem Klavierspiel langfristig überhaupt widmen wollen. 61 Tasten, 400 Klangfarben und 130 Begleitstile vereinen sich zu einem schmucken und funktionalen Instrument, das nicht nur mit Netzkabel, sondern auch mit Batterie betrieben werden kann. Somit kann das 4 kg leichte Gerät noch unkomplizierter transportiert und anderorts verwendet werden. Die beiden 2,5 Watt Lautsprecher gehören nicht zu den Stärken des Gerätes, der Klang kann an und für sich aber als wirklich gut bewertet werden. Hier empfiehlt es sich, separate Boxen oder Lautsprecher anzuschließen. Integriert ist eine dreistufige Lernfunktion, mit der Anfängern ein schneller und simpler Einstieg ins Spielen aufgezeigt wird. Alles in allem überzeugt das Produkt durch Qualität, Funktionalität und ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis. Ohne wenn und aber, dies ist unser Preis-Leistungs-Sieger.

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Casio WK 6600 Keyboard Test

Das Casio WK 6600 ist ein Studio Keyboard mit 76 anschlagsdynamischen Tasten, zwei 6 Watt Lautsprechern und einer Vielzahl von Anschlüssen. Mit einem Gewicht von 7,2 kg ist das Produkt vergleichsweise schwer, wartet dafür aber mit vielen Funktionen sowie 700 Sounds, 100 DSP Effekten und rund 200 Klangstilen auf. Nutzern bietet sich die Möglichkeit des Batteriebetriebes, weshalb das Keyboard ohne Netzteil im Studio oder auf der Bühne in Betrieb genommen werden kann. Die Steuerung des Instruments erfolgt, wie für Studio Keyboards üblich, per Display und gestaltet sich recht einfach. Ein langes Einarbeiten und Studieren der Anleitung ist nicht nötig. Auch dieses Produkt wird im Idealfall mit separaten Boxen oder Lautsprechern genutzt, da die Leistung der Lautsprecher zu wünschen übriglässt und den eigentlich hervorragenden Klang des Instruments nicht optimal zur Geltung bringt. Zu haben ist das Casio WK 6600, das sich wunderbar im Stage und Studio Bereich einsetzen lässt, für rund 450€.

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Yamaha PSR E363 Keyboard Test

Beim fünften Keyboard Test Sieger handelt es sich wieder um ein Modell vom Hersteller Yamaha. Das Gerät mit 61 Tasten und zwei 2,5 Watt Lautsprechern wiegt 4,2 kg und überzeugt hauptsächlich mit der großen Auswahl an vordefinierten Sounds, Klängen und Effekten. Der Nutzer kann auf 570 Klangfarben und 165 Begleit-Styles sowie mehr als 150 eingespielte Songs zugreifen. Diese Keyboards sind mit vielen Funktionen ausgestattet. Wie bei Yamaha nicht anders zu erwarten, ist das PSR E363 makellos verarbeitet und bringt eine durchaus annehmbare Klangqualität mit, die sich am besten über externe Lautsprecher oder Boxen ausschöpfen lässt. Integriert ist ein 2-Spur-Sequencer, wodurch auch Fortgeschrittene auf ihren Geschmack kommen und komplexe Melodien eingespielt werden können. Der Preis für dieses Modell beträgt knapp 180€.

Welches Keyboard ist für Anfänger geeignet?

Ein Keyboard für Anfänger sollte trotz allem eine möglichst gute Klangqualität besitzen. Schließlich soll sich das Geklimper – wenn man denn mal die richtigen Tasten trifft – auch gut anhören. Von Vorteil sind zudem integrierte Lernfunktionen, die den ungeübten Spieler unterstützen. Dadurch wird das Lernen erleichtert und gerade Menschen, die ihre ersten Versuche allein und ohne Unterstützung durch einen Lehrer wagen, erleben recht zügig kleine Fortschritte.

So bleibt der Frust aus und das Instrument verstaubt nicht ab Tag zwei in der Ecke. Eine kleine, aber feine Auswahl an unterschiedlichen Sounds und Begleitstilen ist wünschenswert, während viele überflüssige Funktionen, die man als Einsteiger ohnehin nicht nutzt, eher verwirren und die Handhabung komplizierter machen. In Bezug auf die Anzahl an Tasten genügen 61 Tasten vollkommen. Entscheidet man sich für ein Modell mit 88 Tasten, muss man bedenken, dass das Keyboard dadurch größer und somit schwerer zu transportieren wird. Beim Kauf eines Keyboards ist es ratsam, trotz Anfängerstatus zu keinem Billigprodukt zu greifen.

Schließlich spielt man, wenn alles gut läuft, regelmäßig und möchte von einem angenehmen Nutzerlebnis profitieren. Unter den Modellen, die wir in unserem Keyboard Test vorgestellt haben, finden sich einige Produkte, die sich gut für Anfänger eignen und diese bis in die höhere Fortgeschrittenenklasse zufriedenstellen können.

Das beste Keyboard für Kinder

Möchte man ein Keyboard kaufen, das für ein Kind bestimmt ist, müssen zusätzlich einige Dinge beachtet werden. Zum einen bietet sich die Wahl eines Modells mit geringerer Tastengröße an. Dadurch werden die Abstände kleiner und Akkorde können auch von Kinderhänden bequem gegriffen werden. Zum anderen haben sich Modelle mit Leuchttasten bewährt, die den kleinsten Klavieranwärtern dabei helfen, die richtigen Tasten zu greifen. Für den Anfang kommt auch ein Keyboard mit 49 Tasten infrage, hier muss allerdings berücksichtigt werden, dass dann gegebenenfalls schon wenige Jahre später ein Modell mit größerem Tastenumfang gekauft werden muss. Grundsätzlich können alle Keyboards, die sich für Anfänger eignen, auch von Kindern genutzt werden, sodass die Auswahl besonders groß ist.

Das beste Keyboard mit integrierten Lernmodi

Egal ob Erwachsene oder Kinder: Wer mit dem Keyboardspielen beginnt, tut gut daran, ein Modell mit integrierten Lernmodi zu wählen. Damit können die ersten Schritte leicht gemeistert werden und man übt auch ohne Lehrer unter einer gewissen Anleitung. Unterschiedliche Anbieter verwenden verschiedene Lernprogramme, die sich in den Details unterscheiden, meist aber relativ gleich aufgebaut sind.

Manchmal kommt eine zugehörige App zum Einsatz, was natürlich als schöne Ergänzung anzusehen, aber nicht zwingend notwendig ist. Das ultimativ beste Keyboard mit Lernmodi kann genauso wenig benannt werden, wie das beste Instrument für Kinder oder für Anfänger. Es gibt eine Vielzahl hochwertiger Produkte dieser Art, sodass die Entscheidung unter Berücksichtigung der persönlichen Umstände, Vorlieben und Gegebenheiten getroffen werden muss.

Was genau ist ein Keyboard?

Ein Keyboard ist, wie unschwer zu erkennen ist, ein Tasteninstrument, das dem Klavier ähnelt. Anders als beim Klavier, werden die Töne hier aber auf elektro-mechanischem Weg – entweder elektronisch oder digital – erzeugt. Das klassische Keyboard verfügt über 61 Tasten und ist oftmals mit einer Begleitautomatik ausgestattet. Zudem können per Knopfdruck unterschiedliche Klänge und Sounds eingestellt sowie Effekte erzeugt werden, was das Keyboardspielen zu einem abwechslungsreichen Spaß macht.

Das Instrument kann wie ein Klavier, aber beispielsweise auch wie eine Panflöte, eine Orgel oder eine Trompete klingen. Begrifflich wurde das Wort Keyboard aus dem Englischen übernommen und wird heute fast weltweit zur Bezeichnung des besonderen Instruments verwendet. Insbesondere im Hinblick auf die verwandten Instrumente Klavier und E-Piano gilt es, eine konkrete Unterscheidung zu treffen. Wie diese aussieht, wird später in diesem Text im Detail erläutert.

Kriterien für den Kauf

Möchte man ein Keyboard kaufen, sollte man sich Zeit dafür nehmen und genügend Informationen über verschiedene Anbieter einholen. Außerdem empfiehlt sich der Vergleich mehrerer Keyboards. Beim Kauf eines Keyboards sollten diese Kriterien beachtet werden:

Preisklasse

Für gewöhnlich ergibt es Sinn, sich im ersten Schritt Gedanken über das Budget zu machen. Wie viel Geld kann und soll für das Instrument ausgegeben werden? Anfängern und Eltern, die das Gerät für ihre Kinder anschaffen, ist zu raten, nicht direkt in ein Profi-Produkt für über 600€ zu investieren, sondern mit einem günstigeren Modell zu starten. Als grobe Orientierung können beispielsweise 250€ als Obergrenze festgelegt werden. Man sollte sich hier allerdings eine gewisse Flexibilität zugestehen. Sprich: Findet man später sein Traumkeyboard, das allerdings 275€ kostet, kommt es auf die geringfügige Budgetüberschreitung nicht an.

Qualität und Verarbeitung

Hat man erst einmal „Blut geleckt“ und den Spaß am Spielen und Lernen entdeckt, ist das Keyboard oftmals täglich in Gebrauch. Es handelt sich hier nicht um einen Wegwerfgegenstand, sondern um ein Instrument, das einem über viele Jahre hinweg Freude bereiten kann. Die Voraussetzung dafür sind aber eine gute Qualität und eine sorgfältige Verarbeitung. Nur bei ausreichender Qualität in der Verarbeitung können Aspekte wie Polyphonie, Stimmen und Anschlagdynamik ihr Maximum erreichen.

Tastenanzahl

Wie viele Tasten soll das Gerät haben? Prinzipiell reichen die klassischen 61 Tasten vollkommen aus, sofern man sich nicht zu den Profis mit langjähriger Übung zählt. Für Kinder oder bei Platzmangel in der Wohnung kommen auch weniger, zum Beispiel 49, Tasten infrage. Generell gilt: Je mehr Tasten das Keyboard hat, desto länger und damit unhandlicher wird es. Möchte man sein Instrument regelmäßig transportieren, sollte es 61 bis maximal 66 Tasten aufweisen.

Klangqualität

Bei einem Musikinstrument spielt der Klang selbstverständlich eine sehr zentrale Rolle. Das Keyboard sollte über eine schöne, kräftige und authentische Klangfarbe verfügen. Die Qualität und Leistungsstärke der eingebauten Lautsprecher – meist zwischen zwei und vier an der Zahl – kann dagegen vernachlässigt werden, sofern externe Lautsprecher an das Gerät angeschlossen werden können. Die besten Keyboards bieten aber meist auch integrierte Lautsprecher an.

Anschlüsse

Möchte man sein Keyboard später an den Computer anschließen, mit einem Pedal nutzen oder mit Kopfhörern verbinden, müssen die jeweils benötigten Anschlüsse vorhanden sein. Diese sind den Produktbeschreibungen zu entnehmen.

Funktionen

Während Anfänger mit den absoluten Basics gut bedient sind, benötigen weit Fortgeschrittene und Profis ein „Plus“ an Funktionen ihrer Keyboards. Auch hier sollte man sich vorab überlegen, welche Funktionen das Instrument mitbringen muss und auf welche man dagegen getrost verzichten kann. So fällt es leichter, im Anschluss eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen.

Sounds, Effekte und Begleitstile

Dasselbe gilt in puncto Sounds, Effekte und Begleitstile: Wie viel ist genug und gibt es vielleicht sogar ein zu viel, mit dem es dann unübersichtlich wird? Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. In aller Regel verfügen selbst sehr günstige Keyboards über eine Auswahl an Sounds und Begleitstilen, die für Anfänger allemal genügt.

Lernmodi

Fortgeschrittene und Profis können mit Lernmodi nichts anfangen, Einsteiger profitieren aber durchaus davon. Je nach Kenntnisstand ist es also sinnvoll, ein Gerät mit integrierten Lernfunktionen zu kaufen. Nicht alle Keyboards bieten diesen Modus zum spielen lernen von Haus aus an. Viele Keyboards verzichten darauf, da dieser ja nur für Anfänger und Einsteiger relevant ist.

Keyboard kaufen – Wie teuer ist ein Keyboard?

Aufgrund der Größe der Instrumente nehmen viele Menschen von vorneherein an, dass es sich hier um kostspielige Produkte handeln muss. Das ist nicht unbedingt der Fall. Natürlich gibt es Modelle, die 750€ und mehr kosten.

Der durchschnittliche Klavierspieler kommt aber mit weitaus preisgünstigeren Geräten zurecht, von Kindern oder erwachsenen Anfängern ganz zu schweigen. Klar ist aber auch, dass ein Keyboard nicht für 20€ zu haben ist. Für ein Standard-Keyboard im Anfänger- und Fortgeschrittenenbereich sollte man mit Ausgaben von 150€ bis 300€ rechnen.

Die Anschaffung ist also oft deutlich günstiger als der anschließende Klavierunterricht, die Noten und das Zubehör. Bedenkt man, dass ein hochwertiges Keyboard auch nach vielen Jahren, die es bespielt wurde, noch einschränkungslos nutzbar ist, relativiert sich der Preis vollends.

Traditionsreiche Keyboard Marken

Wie in fast jeder Branche und jedem Produktbereich gibt es auch unter den Herstellern von Keyboards Namen, die man einfach kennen muss. Zwei davon stellen wir an dieser Stelle genauer vor:

Yamaha

Die Marke und der Hersteller Yamaha konnte sich in unserem Keyboard Test mehrfach platzieren. Das Unternehmen produziert seit 1887 Musikinstrumente und gehört heute eindeutig zu den Marktführern, wenn es um Hersteller von Tasteninstrumenten geht. Angefangen hat einst alles mit einer Orgel, mittlerweile setzt sich das Sortiment mitunter aus Klavieren, E-Pianos und Keyboards zusammen.

Der Name Yamaha ist nahezu auf der ganzen Welt ein bekannter Begriff unter Musikliebhabern und der Konzern kann sich nicht über mangelnde Nachfrage beschweren. Wer Yamaha hört, bringt sofort Qualität und Hochwertigkeit damit in Verbindung. Ein Ruf, den sich die Marke eindeutig verdient hat.

Casio

Casio ist ein etwas jüngerer Anbieter und im Vergleich zum Hersteller Yamaha, eher weniger bekannt. Casios Geschichte geht rund 60 Jahre zurück. Das Unternehmen konzentriert sich hauptsächlich auf die Produktion von elektronischen Instrumenten für Anfänger und Fortgeschrittene. Stöbert man durch das Sortiment, fällt ein großer Vorteil, jedoch auch ein Nachteil auf.

Die Produkte sind vergleichsweise günstig zu haben, Profis werden hier aber kaum fündig werden. Trotz des kleinen Preises kann man sich bei einem Casio Produkt auf eine gewisse Qualität und Langlebigkeit verlassen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich das Unternehmen erfolgreich am Markt platzieren konnte und bis heute problemlos halten kann.

Welche Musikgenres kann man auf dem Keyboard spielen?

Hat man das Spielen erlernt, möchte man natürlich auch Musik erzeugen, die man selbst gern hört. Praktischerweise lässt sich auf dem Keyboard fast jedes Genre spielen. Wir haben es hier mit einem der vielseitigsten Instrumente überhaupt zu tun, auf dem unter anderem diese Musikstile wunderbar klangvoll umgesetzt werden können:

Klassik

Die berühmtesten Klavierstücke sind der klassischen Musik zuzuordnen, weshalb Keyboards sich hervorragend zum Spielen klassischer Werke eignen. Klassische Stücke sind dabei nicht zwangsläufig komplex, sodass auch Anfänger meist zunächst Klassik vorgesetzt bekommen. Die Melodien bieten sich bestens an, um an der Technik zu feilen, das Gehör und Gespür für die Musik zu verbessern, das Taktgefühl zu optimieren und ein Gefühl für den Rhythmus zu entwickeln.

Pop und Rock

Moderner Pop und röhrender Rock lassen sich ebenfalls auf dem Keyboard spielen. Auf Dauer finden viele Spieler Freude daran, ihr Klavierspiel mit Gesang zu ergänzen und den Lieblingssongs aus dem Radio in Melodie und Stimme eine persönliche Note zu verleihen.

Jazz

Der Jazz ist eher etwas für geübte Fortgeschrittene und Profis. Er stellt eine Herausforderung dar, an der erfahrene Keyboardspieler wachsen können.

Alternativen zum Keyboard:

Klavier

Weitaus bekannter als das Keyboard ist nach wie vor das Klavier. Hier werden die Töne nicht elektronisch, sondern mechanisch erzeugt und punkten mit einem unvergleichlichen Volumen. Im direkten Vergleich ist das Klavier größer und teurer, muss häufiger gewartet werden und lässt sich nicht beziehungsweise nur sehr umständlich transportieren. Außerdem fehlen ihm die meisten der typischen Keyboard-Funktionen. Dafür beschert es dem Nutzer ein extrem authentisches Spielgefühl.

E-Piano

Das E-Piano stellt quasi eine Zwischenstufe zwischen Keyboard und Klavier dar, was sich auch im Preis zeigt. Die Töne werden elektronisch erzeugt, das Instrument soll dem Piano aber in Klang und Spielgefühl möglichst stark ähneln oder sogar gleichkommen. Dies kann nicht bei jedem Modell bestätigt werden, doch es gibt durchaus E-Pianos, die es mit einem akustischen Klavier aufnehmen können. Der Großteil der Produkte dieser Art ist genauso wenig transportabel wie sein akustisches Vorbild, verfügt aber über Keyboard-Funktionen.

FAQs:

Wann sollte man mit Keyboard spielen anfangen?

Der Satz „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ stimmt so nicht. Das bedeutet, dass auch Erwachsene problemlos lernen können, das Keyboard zu spielen. Leichter fällt der Lernprozess, wie Erfahrungen zeigen, aber dennoch den Kleinen. Im Kindesalter setzen die meisten Klavierschulen das Erreichen des fünften Lebensjahres voraus. Schließlich sind gewisse motorische und kognitive Fähigkeiten vonnöten.

Wie verbindet man den Computer mit dem Keyboard?

Wenn das Keyboard über einen USB- oder MIDI-Anschluss verfügt, kann es mit dem Computer verbunden werden. Im letztgenannten Fall wird hierfür ein MIDI-to-USB-Kabel benötigt. Zusätzlich braucht man eine geeignete Software, um Dateien aufnehmen und importieren zu können. Mit etwas technischem Geschick lässt sich eine solche schnell einrichten, wobei auch kostenlose Produkte verfügbar sind.

Wie viele Tasten sollte ein gutes Keyboard haben?

Das hängt ganz davon ab, was man mit seinem Keyboard anstellen möchte. Für den Standardnutzer empfehlen sich in aller Regel 61 Tasten. So hat man eine ausreichende Bandbreite an Tönen zur Verfügung, das Instrument lässt sich aber immer noch vergleichsweise komfortabel transportieren.

Welches Keyboard klingt wie ein Klavier?

Vermutlich keines. Kein Keyboard kann den Klang eines akustischen Klaviers zu 100 % erreichen. Es gibt aber durchaus Modelle, die sehr nah dran sind und deren Klang sich für Laien nicht vom Piano unterscheidet.

Welches Zubehör gibt es?

In Musikfachgeschäften und online stößt man auf eine große Auswahl an Zubehör für das Keyboard. Dazu gehören Kopfhörer und Pedale, Verbindungskabel, Bänke und Hocker, Ständer und Cases zum Aufbewahren der Geräte. Um loszulegen braucht man als Anfänger aber eigentlich erst einmal nichts davon. Lediglich Kopfhörer bieten sich an, wenn weitere Menschen im Haushalt wohnen, die nicht gestört werden sollen.

Fazit des Keyboard Tests – Welches Keyboard kaufen?

Keine Frage: Keyboards sind tolle Instrumente, die sich extrem vielseitig einsetzen lassen und ihren Nutzern viel Freude bereiten können. Für welches Modell man sich entscheiden sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Wie viel Erfahrung ist vorhanden, wie groß ist das Budget, welche Funktionen werden benötigt und gibt es Marken, die bevorzugt werden? Auch die Extras und das Zubehör, welches das Keyboard bietet, sind wichtig. Letztendlich bringt jedes Modell seine Vor- und Nachteile mit sich. Als Käufer muss man also die eigene Situation und die persönlichen Ansprüche reflektieren und seine Kaufentscheidung daran ausrichten.

Autor

Daniel Melzer, Redaktion Klavierexperte.net