Übung – Der Buchstabe O
Das ist eine Basic Fingerübung am Klavier. Hierfür braucht man keinerlei Geräte oder Zubehör dazu. Es wird einfach mit zwei Fingern ein O gebildet. Dafür eine Hand waagrecht vor sich ausstrecken und den Zeigefinger und den Daumen zusammen führen.
Im Moment der Berührung sowohl mit dem Daumen, als auch mit Zeigefinger, leicht aufeinander pressen, um Druck und Widerstand aufzubauen. Anschließend die Finger lösen und als nächstes nacheinander den Mittel-, Ring- und kleinen Finger zum Daumen bringen. Wiederholungen mit jeder Hand mindestens 5-mal, und es wird sich mit der Zeit ein Kraftzuwachs einstellen.
Übung – Heben der Zeigefinger
Die Hände auf die flache Tischplatte legen und anschließend den Zeigefinger soweit wie möglich anheben. Die anderen Finger und die Handflächen dabei auf dem Tisch ruhig halten. Position 3 Sekunden halten und dann den Zeigefinger wieder ablegen. Danach das Prozedere mit allen anderen Fingern machen. Nun die Seite wechseln. Diese Übung ist sehr effizient und trainiert Finger und Hand sowie die gesamte Muskulatur im Unterarm gleich mit. Um auch die Koordination zu trainieren, können beispielsweise gegengleich die Finger angehoben werden.
Übung – Pressen von Knetgummi
Durch das Drücken von ganz normalem Knetgummi, können Fingerübungen ohne großenAufwand gemacht werden. Einfach 5 Minuten mit der einen und 5 Minuten mit der anderen Hand die Finger trainieren. Bei intensivem kneten ohne Pause, wird der Effekt schnell spürbar. Diese Übung alle 2-3 Tage wiederholen, um der Muskulatur genügend Ruhepause zu geben. Alternativ eignen sich dazu auch kleine Gummibälle für die Hand.
Warum sollten Klavier Spieler ihre Finger trainieren?
Finger trainieren ist wichtig, damit ein Klavier flüssig bespielt werden kann und beide Hände unabhängig voneinander benutzt werden können. Nur so kann man dem Rhythmus komplexer Lieder gerecht werden und aus dem Klavier das Beste rausholen. Die Kunst der Übungen besteht darin, überflüssige Abläufe und Bewegungen zu vermeiden. Meist sind nur kleine Änderungen notwendig, um das Spiel zu verbessern. Es sollte dabei nur ein Minimum an Kraft eingesetzt werden, denn jede Form der Anstrengung führt zu Überanstrengung und ist somit kontraproduktiv. Je mehr Übung, desto mehr Beweglichkeit und damit werden die Synapsen im Gehirn verknüpft, um ohne großen Kraftaufwand zu spielen. Trockenübungen, die in der eignen Vorstellung ablaufen, helfen dem Gehirn dabei.